Gartenhistorie I



Ein Siedlungsgarten aus den dreißiger Jahren mit angrenzender Obstwiese mit angrenzendem Waldstück an einem südöstlichen Hang des südöstlichen Pfälzerwaldes. Die Lage hat den Vorteil, dass man im Sommer abends wesentlich früher gießen kann und weniger gießen muss und abends auch mit der Gartenarbeit noch ein gutes Stück weiter kommt, während ein paar hundert Meter weiter östlich alle noch schwitzen.
Da der Garten in den letzten Jahren bis 2008 zunehmend verwildert war, habe ich die ersten zwei Jahre vorwiegend mit Rodungsarbeiten (Brennesseln, Mirabellenstrunk mit Mirabellengestrüpp, Brombeeren) und der Reaktivierung des Gemüsegartens zugebracht.
Seit 2010 werden die Veränderungen sichtbar, und in diesem Jahr sollte erkennbar werden, wo es hingehen soll. Leider setzt das Nachbarschaftsrecht einigen Wünschen Grenzen, da ist wohl Kreativität gefragt.


Pfingstrosen, Schneeglöckchen, ein paar Rosen und Salbei waren die Überlebenden der Verwilderung. Was mich zu dem Schluss bringt, dass man vor allem die Päonien am besten in Ruhe lässt. Nix machen, nur ein wenig abstützen, damit die Pracht länger hält.
Flieder, Sommerflieder und Jasmin können auf intensive Pflege ebenfalls verzichten, desgleichen Taglilien, Iris sibirica und Schwertlilien. Sommerflieder bleibt am handlichsten, wenn man ihn sehr sparsam zurückschneidet.
Löwenzahn findet es toll, wenn man ihn den Nachbarn zuliebe regelmäßig mäht. Dort, wo die Wiese im Ganzen wuchern darf, findet er es gar nicht sooo angenehm. Aber auf dem Todesstreifen - klasse!